Warum dein Content BÄM 💥 machen sollte

Schluss mit unsichtbar! So wird dein Content endlich gelesen

Uuuh … Marketing! Allein bei dem Gedanken daran kriegst du Magenkrämpfe und Schweißausbrüche?

Versteh ich! Denn mir ging es jahrelang genauso!

Die erste Hürde war schon, dass ich als introvertierter und damals extrem schüchterner Mensch nicht gerne im Mittelpunkt stand 🙈

Die zweite Hürde war die panische Angst: Was, wenn ich den Leuten damit auf den S… gehe? 😱

Und über all dem thronte die generelle Panik davor, mit Menschen zu sprechen und sie „von etwas überzeugen zu müssen“ 🤯

Irgendwann hab ich dann all meinen Mut zusammengenommen und angefangen, auf Social Media regelmäßig zu posten und einen Blog anzufangen (das war anno 2015).

Und weißt du, was dann passiert ist?

Gar nichts.

Ich meine, wirklich GAR NICHTS.

Ich bin komplett im Content-Gewimmel des World Wide Webs untergegangen.

Und plötzlich war nicht mehr meine Angst mein größter Feind, sondern meine Unsichtbarkeit 😬

Mittlerweile, knapp 10 Jahre später, habe ich beide Hürden überwunden.

Ich bin heute bekannt dafür, öffentlich über Dinge zu schreiben, die die Leute als „mutig“ bezeichnen. Zudem bin ich mit meinem Content schon mehrmals viral gegangen und meine Beiträge versickern nur noch selten im Nirgendwo (kann natürlich passieren, aber das sind dann meist Beiträge, bei denen ich ohnehin keine Standing Ovations erwartet habe). Dennoch kann ich mich keinesfalls mehr über Unsichtbarkeit beschweren.

Und das nur, wegen eines kleinen Tricks.

Und ja, ich weiß, den willst du jetzt wissen 😉

Okay, weil du’s bist … komm mal bisschen näher. Ich flüstere ihn dir ins Ohr … 🤫

Die Sache mit dem BÄM 💥

Lass uns hierzu ein kleines Gedankenexperiment machen.

Stell dir folgende Situation vor:

Du stehst an einem Samstagnachmittag in der Fußgängerzone deiner Stadt. Mitten im Gewimmel von Wochenendeinkäufern. Die Läden sind ziemlich gut besucht, die Menschen strömen durch die Gassen und überall hört man ihr Geschnatter und Gelächter.

Und du stehst da, mit einem kleinen Stand, auf dem du dein Angebot ausgebreitet hast (wenn es Dienstleistungen sind, kannst du dir auch vorstellen, dass es einfach nur ein Infostand ist). So richtig schön, mit Broschüren, Stehtischchen und einem Sonnenschirm, an dem ein Luftballon baumelt.

Und du stehst da und willst dein Angebot verkaufen.

Doch die Leute laufen einfach so vorbei. Die meisten nehmen überhaupt keine Notiz von dir, weil du nun mal nicht der Typ dafür bist, ihnen „KAUFT LEUTE! HEUTE BILLIGER!“ ins Gesicht zu brüllen.

Bisweilen nimmt jemand kurz Augenkontakt mit dir auf. Du grüßt die Person freundlich, vielleicht grüßt sie zurück, geht dann aber weiter. Dann bleibt jemand kurz stehen und wirft einen genaueren Blick auf deine Auslage oder Infotafel. Du nimmst deinen Mut zusammen und versuchst ein Gespräch anzufangen, doch die Person antwortet nur kurz freundlich so etwas wie „Ich wollte nur kurz schauen, nichts kaufen.“ und taucht dann wieder in der Menschenmenge ab.

Und so stehst du da.

Zwei Stunden lang.

Und alle laufen nur vorbei, niemand kauft oder schenkt dir wirklich seine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Langsam schwindet deine Geduld. Zweifel machen sich in dir breit und ein Fragentornado wirbelt durch deine Hirnwindungen.

„Ich hab doch so ein tolles Angebot und so einen hübschen Stand. Warum bleibt niemand stehen?“

„Ist mein Angebot vielleicht nicht interessant genug für die Leute?“

„Muss ich die Qualität nochmal überarbeiten?“

„Oder liegt es am Stand? Ist er nicht peppig genug? Hätte ich doch ein Glücksrad mieten sollen…?“

„Oder… bin am Ende ich der Grund? Finden mich die Leute langweilig?“

„Ich bemüh mich doch so …“

„Was mache ich falsch?“

„Egal, was ich versuche, die Leute ignorieren es einfach …“

„Was um alles in der Welt kann ich noch tun? Was?! Verdammt, was???“

„Ich hab keine Lust mehr auf den Scheiß!!!“

Völlig verzweifelt schnappst du deinen Kugelschreiber und stichst damit mit voller Wucht in diesen blöden Luftballon, der an deinem Sonnenschirm baumelt …

BÄM! 💥

Der Knall des platzenden Ballons hallt zwischen den Häusern wider.

Erschrocken zuckst du zusammen und machst einen Satz nach hinten. Dein Herz klopft wild, sowohl vor Schreck als auch noch immer von der Aufregung darüber, dass dich jeder ignoriert hat.

Dann merkst du plötzlich, dass es ungewöhnlich still um dich herum geworden ist. Nur ein leises Raunen ist noch zu hören.

Peinlich berührt schaust du dich um …

Die Leute, die eben noch fröhlich quasselnd und beschäftigt an dir vorbeigezogen sind, sind stehen geblieben und schauen mit großen Augen zu dir. Sie haben völlig vergessen, was sie gerade noch machen wollten, das Einzige, was sie im Moment im Kopf haben, ist: „Warum hat es da gerade so geknallt? Was ist da drüben los?“

Und endlich hast du sie.

Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit! 😳

Im ersten Moment bist du etwas überrumpelt von der plötzlichen Sichtbarkeit, aber dann berappelst du dich und richtest ein paar freundliche Worte an die Leute.

Einige von ihnen kommen an deinen Stand rüber, schauen sich dein Angebot an, stellen Fragen. Ein paar andere gucken nur kurz, gehen dann aber weiter. Wieder andere sind so begeistert von dem, was sie sehen, dass sie am liebsten sofort bei dir etwas kaufen würden.

Und am Ende des Tages hast du nicht nur neue Kundschaft gewonnen, sondern auch etwas sehr Wertvolles begriffen:

Damit du die Aufmerksamkeit der Leute in der proppenvollen Fußgängerzone bekommen konntest, musste es BÄM 💥 machen.

Und genauso ist es auch mit deinem Content im proppenvollen Internet.

Wie macht Content BÄM 💥?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deinen Content so zu gestalten, dass die Leute aufhören zu scrollen und bei dir hängenbleiben.

In Blogartikeln sind das vor allem gute Headlines und ein packender erster Satz (auch „Hook“ genannt, also das englische Wort für „Haken“, da du dir damit deine Leserschaft „angelst“). Auch Beitragsbilder, die „anders“ sind, können die Neugier steigern, zum Beispiel, indem sie einen kurzen Spruch enthalten, der sofort ins Auge springt und „catcht“.

Bei Social Media Posts spielen vor allem Hook und Beitragsbild eine entscheidende Rolle.

Bei Newslettern sind es neben dem Hook vor allem dein Betreff (dieser hat eine immense Auswirkung darauf, ob die Leute deinen Newsletter überhaupt öffnen oder nicht).

So klappt das mit den Hooks

Wörtliche Rede oder kurze, prägnante Gedanken oder Aussagen, die man eher in der Mitte eines Textes erwarten würde, sind oft ein genialer Hook.

Lass mich das an einem Beispiel verdeutlichen:

Du möchtest einen Blogartikel über eine Konferenz schreiben, die du in Berlin besucht hast. Obwohl es schon zwei Tage her ist, bist du noch immer völlig begeistert von dieser Reise und all den Dingen, die du dort gelernt hast, und möchtest das unbedingt deinen Lesenden erzählen.

Beginne deinen Blogartikel NICHT so:

Am 2. Juni fand die XY-Konferenz in Berlin statt, auf die ich mich schon lange gefreut hatte. Sie war für mich ein tolles Erlebnis und ich habe so viel Neues lernen können. In diesem Blogartikel erzähle ich dir, wie es war.

Das wäre ziemlich brav und – seien wir ehrlich – stinklangweilig!

Hier ein paar alternative Ideen für Hooks, die mehr BÄM 💥 machen würden:

  • Wow! Was für ein Trip! 🤩 Ich komme gerade aus Berlin zurück und bin noch immer ganz hibbelig.
  • „Verurteile NIEMALS einen Menschen, ohne seine gesamte Geschichte zu kennen.“ Diesen Satz von Prof. Dr. Mustermann bekomme ich nicht mehr aus dem Kopf. Seit zwei Tagen bin ich von der XY-Konferenz zurück und muss sagen: Die weite Fahrt nach Berlin hat sich mehr als gelohnt!
  • Ich gebe zu, ich kann’s bislang nicht ganz fassen, aber die Deutsche Bahn hat mich tatsächlich pünktlich nach Berlin und zurückgebracht! Vom 2. bis 5. Juni war ich auf der XY-Konferenz, um mein Wissen im Bereich XY weiter zu vertiefen …
  • „How to XY“ – so hieß das Buch, das 2022 mein Leben völlig auf den Kopf gestellt hat. Als ich erfuhr, dass sein Autor Prof. Dr. Mustermann auf der XY-Konferenz referieren würde, stand für mich fest: Da muss ich hin!

Wichtig: Der Hook muss IMMER zu deinem Schreibstil und deiner Person passen. Wenn du kein Typ bist, der lustig, locker, spritzig schreibt, sondern vielleicht eher tiefgründig und etwas träumerisch, dann solltest du nicht gerade mit einem Gag beginnen – das würde nicht zu dir passen. Das Wichtigste ist IMMER, dass du dir selbst treu und authentisch bleibst.

Content Marketing ist perfekt für Introvertierte

Vielleicht schlägst du jetzt schüchtern die Hände vors Gesicht und denkst: „Oh Gott, nein, ich will kein BÄM und keine Aufmerksamkeit … warum muss das mit dem Marketing denn sein? Wenn ich das Geld dafür hätte, jemand anderen das machen zu lassen, wäre ich sofort dabei.“

Okay. Tief durchatmen! So schlimm ist es nicht, versprochen 😉

Gerade Content Marketing eignet sich perfekt für Leute wie dich und mich. Denn es hat mit der lauten Marktschreierei überhaupt nichts zu tun.

Hier ein paar Gründe, warum das so ist:

  1. Content Marketing, insbesondere schriftliches Content Marketing (z. B. durch Blogartikel, Newsletter oder schriftliche Social-Media-Posts) ist keine laute Marktschreierei. Du kannst mit starken Texten aber dennoch erreichen, dass potenzielle Kundschaft dich endlich wahrnimmt.
  2. Nicht du musst schreien, sondern dein Content „BÄMt“ für dich. Du kannst dich ein wenig dahinter verstecken, wenn du nicht allzu sehr im Mittelpunkt stehen möchtest. Vor allem am Anfang, denn häufig wächst unser Mut etwas, wenn wir mit der Sache vertrauter werden.
  3. Content Marketing ist nicht aufdringlich, daher wirst du den Leuten auch nicht auf den Keks gehen (und falls doch, entfolgen sie eben, aber du musst dir wenigstens keine Beschwerden darüber anhören). Die fremden Leute anrufen oder ihnen DMs auf Social Media schicken. Stattdessen bietest du einfach deinen Content an und die Leute lesen es von selbst. Freiwillig. Weil sie es spannend finden, was du zu sagen hast.
  4. Du erreichst damit genau die Leute, die du erreichen möchtest. Denn authentisches Content Marketing trennt die sprichwörtliche Spreu vom Weizen. Das heißt, Menschen, die ohnehin nicht zu dir und deinem Angebot passen würden, haben die Chance, das zu erkennen und zu gehen. Dadurch verringert sich möglicherweise die Anzahl an unzufriedener Kundschaft und/oder unglücklicher Zusammenarbeit, falls du Dienstleistungen anbietest. (Vorausgesetzt natürlich, du leistest gute Arbeit.)
  5. Content Marketing kann auch eine Kostprobe von dem sein, was deine zukünftige Kundschaft von dir erwarten kann. Das schafft Nähe und Vertrauen. Und das ist für die Kundengewinnung essenziell!

Mach deinen Content „BÄMiger“

Fassen wir noch mal kurz zusammen:

  • Dein Content muss BÄMen, damit du aus der Masse herausstichst und die Leute aufhören, an dir vorbeizuscrollen (oder dich zu ignorieren).
  • Das erreichst du z. B. durch einen peppigen Hook oder andere Elemente, die deinen Content besonders machen.
  • Content Marketing eignet sich für Introvertierte ganz besonders, weil es weder Marktschreierei noch aufdringlich ist.

Klingt genau nach dem, was du gesucht hast? Dann hab ich abschließend noch einen heißen Tipp für dich: In meinem BÄM-Letter verrate ich dir wöchentlich ein paar Tricks und Kniffe, mit denen du deinen Content deutlich „BÄMiger“ machen und das Thema Marketing endlich effektiv angehen kannst.

Und das Ganze kostet dich keinen Cent.

Also, trag dich gleich ein! Ich freu mich auf dich ✌️

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7 Kommentare

  1. Toller text! Weiter so, hab mich für dein neuer Newsletter angemeldet.

    Und den anderen Newsletter behalte ich auch. Mag deine Art zu schreiben sehr!👌🥳👏

    Liebe Grüße
    dein Fan Ylva Jangsell 😘

    1. Hallo mein lieber, treuer Fan Ylva 🥰,

      wow, total cool 😁 Das freut mich sehr zu hören!

      Wir lesen uns im neuen Newsletter 😊
      Deine Mim ✌️

  2. Hey Mim,
    ich wünsche dir einen wunderbaren Start und bin schon super gespannt darauf, was kommt!!!
    Schon dieser Blogartikel spricht mich total an! 🔥
    Ich freue mich!
    Ganz liebe Grüße,
    Deine Anna

    1. Hey Anna,

      vielen lieben Dank! Das freut mich total 😊

      Ganz liebe Grüße
      Deine Mim ✌️

  3. Na, dann schaun `mer mal. Verfolge deine Newsletter ja schon länger, aber hier sprichst du mir aus der Seele.Bloggen ist nicht so mein Ding. Aber an wen sollte ich bloggen? Besitze keine entsprechenden Adressen. Und wovon könnte ich schreiben? Reiseerlebnisse interessieren auch kaum noch.
    LG
    Werner

  4. Toller Artikel liebe Mim, für überzeugende Texte bist du echt Expertin! 👌
    Schreiben kann ja schon für einen selbst ein sehr hilfreicher Weg nach innen sein und vieles klarer machen. Und dass du Introvertierten mit deiner Erfahrung helfen willst, mit ihren Texten auch im Außen mehr Beachtung zu finden, ist wunderbar! 🥰 Denn sie haben viel zu sagen, von dem auch andere profitieren können.
    Für deinen neuen Newsletter trage ich mich natürlich auch direkt ein und freue mich auf deine Content-Tipps!
    Ganz liebe Grüße
    Karin 👋

    1. Wow, danke, liebe Karin, für die herzlichen Worte und dass du dich eingetragen hast ❤️ Ja, es ist mir ein großes Anliegen insbesondere Introvertierten zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen. Denn sie schreiben häufig ganz wunderbare Texte oder haben geniale Angebote, wissen aber nicht so recht, wie sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken können (ohne, dass es sich unangenehm anfühlt). Genau dabei möchte ich sie mit meiner Arbeit ein bisschen unterstützen ☺️

      Alles Liebe
      Mim ✌️

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